Wirtschaft

Wirtschaft La Palmas historisch

Nachdem La Palma zu einer aufstrebenden Insel im spanischen Weltreich geworden war, versuchte man auch aus dem fruchtbaren Boden der Insel Profit zu erwirtschaften. Neben dem florierenden Schiffsbau sollte auch die Landwirtschaft zu einem einträglichen Geschäft werden.

Zuckerrohranbau auf La Palma

Zunächst begann der deutsche Einwanderer Jakob Grünenberg ab 1513 Zuckerrohr anzubauen. Er kaufte riesige Ländereien im fruchtbaren Tal de Aridane und verdiente mit dem Export des Zuckers nach Europa ein Vermögen. Flämische Kaufleute siedelten sich auf der Insel an und der Zuckerrohranbau florierte. Jedoch nicht sehr lange, wie sich herausstellte. Die karibischen Inseln konnten den Zucker mit afrikanischen Sklaven bald weitaus billiger herstellen und ab 1554 lohnte sich der Anbau auf La Palma nicht mehr.

Anpflanzung von Wein

Die Insulaner begannen statt des Zuckerrohrs Wein anzubauen. Besonders auf dem fruchtbaren Boden der Lavahänge wuchsen sehr schmackhafte Trauben und der Malvasierwein wurde über lange Jahre zu einem überaus beliebten Dessertwein in Gesamteuropa. Britische Händler gründeten ein Monopol um den beliebten Wein in Europa zu vermarkten. Nach erfolgreichem Protest der kanarischen Bauern musste diese Gesellschaft im Jahr 1667 wieder aufgelöst werden. Im 19. Jahrhundert schließlich zerstörte Mehltau nahezu die gesamten Rebstöcke und die Engländer bezogen ihren Wein aus Portugal. Viele Palmeros entschieden sich nach Südamerika auszuwandern. Die Wirtschaft La Palmas lag weitgehend am Boden. Nachdem die spanische Königin Isabella II. die kanarische Inselgruppe 1852 zur Freihandelszone erklärt hatte, entspannte sich die Situation.

Produktion roten Naturfarbstoffs

Einen neuerlichen Aufschwung versprachen sich die Insulaner durch die Zucht der Cochenille-Laus. Die Laus wurde am aus Mexiko eingeführten Feigenkaktus gezüchtet und produzierte roten Farbstoff. Der zunächst florierende Handel musste leider um 1880 herum einen herben Rückschlag verkraften. Die künstlich hergestellten Anilinfarben verdrängten die Naturfarbe vom Weltmarkt.

Bananen werden angebaut

Und wieder war es Zeit für einen Neubeginn. Um 1896 herum begann man auf der Insel die von den Engländern eingeführte Banane anzubauen. Bis Ende 1950 dominierte die Zwergbanane aus La Palma den weltweiten Bananenmarkt, wurde jedoch im Laufe der Zeit von den größeren mittelamerikanischen Früchten vom Markt verdrängt.

La Palma - aktuelle Wirtschaftslage

Von den rund 90.000 Palmeros arbeiten etwa 30.000 Inselbewohner in der Landwirtschaft, die meisten sind dabei als selbständige Landwirte tätig. Das wichtigste Exportgut La Palmas ist nach wie vor die Zwergbanane. Viele bauen die gelbe Frucht auch als N...

La Palma - Fischerei

La Palmas Fischereihäfen liegen in Santa Cruz, Tazacorte und in Puerto Espindola. Die Fischerei hat eine lange Tradition auf der Insel. Schon in Hafennähe ergibt sich oft eine reiche Ausbeute für die Fischer und so sind von den Häfen aus zahlreiche auf...

La Palma - Tourismus

Auf die Kanarischen Inseln kommen im Jahr mehr als 10 Millionen Besucher. Der größte Anteil davon besucht jedoch die großen Schwesterinseln La Palmas. Auf die kleine Insel La Palma kommen jährlich rund 110.000 Gäste. Gerade Individualreisende bevorzugen die ...

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